Mit Female Power ins neue Jahr: So holst Du alles aus 2021 raus

Ganz gleich, wofür Dein Herz schlägt: Es gibt für jede von uns eine Powerfrau, zu der wir aufblicken und von der wir lernen können. Denn obwohl sie und ihre Erfolge allzu oft im Schatten berühmter Männer standen, ist die Weltgeschichte doch voller Frauen, die vom Alltag bis zum absoluten Ausnahmezustand alles erlebt haben, was es nur zu erleben gibt: 

  • Erster und bis heute einziger Soloflug ins Weltall? Walentina Tereschkowa.
  • Jüngste Nobelpreisträgerin der Geschichte? Malala Yousafzai.
  • Vier Oscars als beste Hauptdarstellerin? Katharine Hepburn.
  • 23 Grammy Awards und zahlreiche weitere Musikpreise? Beyoncé. 

Eine Liste, die sich endlos fortsetzen lässt. Es gibt so viele inspirierende Geschichten über starke Frauen, die wir zum Auftakt des neuen Jahres mit Dir teilen möchten. Nur müssten wir uns dafür auf einige wenige Beispiele beschränken. Reden wir von Artemisia Gentileschi und Frida Kahlo, von Astrid Lindgren und Maya Angelou, bleibt kein Platz, um von Marie Lavoisier und Sofja Kowalewskaja, Ada Lovelace und Lise Meitner zu erzählen. Jede von ihnen hat einen Platz in unserer Hall of Fame verdient, weil sie uns auf ihre ganz eigene Art und Weise inspiriert.

Lasst uns zum Start in ein neues Jahr also nicht über einzelne Biografien reden, sondern über das, was all diese Frauen eint – und darüber, wie Du 2021 zu einem Jahr machen kannst, indem Du in die Fußstapfen Deiner Vorbilder trittst. Dies gelingt Dir mit Female Empowerment, das Dich und die Frauen um Dich herum voranbringt.

Drei gute Vorsätze für ein Jahr voll Female Power

In einer Gesellschaft, die sich nur langsam von gewohnten Mustern löst, brauchen Frauen auch heute noch ein gewisses Maß an Hartnäckigkeit, um sich zu behaupten – und den Mut, sich über ein Frauenbild hinwegzusetzen, das allzu oft im Konflikt mit unseren Zielen steht. 

Die gute Nachricht? Mit kleinen Schritten kommst Du auf Deiner persönlichen Empowerment-Reise sehr weit.

1. Höre auf, Dich kleinzumachen

Zusammen für mehr Female Power – ikoo Hair

Durch positive Affirmationen stärkst Du Dein Selbstbild.

Wenn Du über Deine Stärken und Deine Herzblutprojekte sprichst, wie fühlt sich das an? Und vor allem: Wie drückst Du Dich dabei aus? Falls es Dich Überwindung kostet, selbstbewusst „ich kann das“ zu sagen: Damit bist Du in bester Gesellschaft. Viele Frauen – viele starke Frauen, die ihr Leben beruflich wie im Privaten absolut im Griff haben – finden es erstaunlich schwierig, über ihre Stärken zu reden, ohne dabei ins Relativieren zu geraten. Das mag antrainierte Höflichkeit sein oder auf ein Frauenbild zurückgehen, das Selbstlob als unangemessen betrachtet.

Die Folge? Die Leistungen dieser Frauen werden allzu oft übersehen oder zumindest unterschätzt.

Lasst uns das Jahr 2021 dazu nutzen, uns sichtbar zu machen, indem wir uns selbst ein wenig Mut zusprechen. Und zwar wortwörtlich. Affirmationen sind kleine Sätze, mit denen wir unsere eigenen Ansichten bestätigen und auch langfristig ändern können. Das macht sie zu einem ebenso einfachen wie wirkungsvollen Mittel, um Selbstbewusstsein aufzubauen. Alles, was wir dafür brauchen, ist ein bisschen Geduld mit uns selbst.

Wann immer Du Dich dabei ertappst, Dich kleinzumachen, frag Dich, ob Du auch so über Deine beste Freundin, über Deine Schwester oder Deine Kolleginnen reden würdest. Und dann hole tief Luft und sage Dir immer wieder laut und deutlich: „Ich kann das. Ich bin stark. Was ich tue, ist wertvoll.“ Ja, das fühlt sich im ersten Moment ein bisschen merkwürdig an, aber das liegt daran, dass Du es einfach nicht gewohnt bist, mit diesem Statement den Raum einzunehmen, der Dir zusteht. Und genau daran wollen wir arbeiten.

2. Verwandle Konkurrenz in Komplimente

Wer es als Frau nach oben schafft – so die landläufige Meinung –, muss sich vor nichts so sehr in Acht nehmen wie vor anderen Frauen. Die berüchtigte „Stutenbissigkeit“, die auch oft als Erklärung dafür herangezogen wird, dass Frauen einfach nicht so leicht Karriere machen wie Männer. Weil wir erfolgreiche Frauen nicht als potenzielle Geschäftspartner, sondern grundsätzlich als Konkurrentinnen sehen. Was so glücklicherweise nicht stimmt – aber leider auch nicht ganz falsch ist.

Die Sache ist die: Wir vergleichen uns ständig mit anderen Frauen. Und das nicht nur mit Blick auf Ausbildung und Karriere, sondern auch in Bezug auf Äußerlichkeiten. Diesen automatischen Check haben die meisten von uns schon als kleine Mädchen verinnerlicht und über Jahre hinweg so weit perfektioniert, dass es uns als Erwachsenen schwerfällt, uns nicht ständig in Konkurrenz zu sehen. Und das ist auf Dauer nicht nur Gift für die Psyche, sondern steht tatsächlich auch einem nachhaltigen Empowerment-Konzept entgegen: Wie sollen wir einander unterstützen, wenn unser erster Gedanke nicht dem Miteinander gilt, sondern der Frage, wie wir im Vergleich abschneiden?

Aus diesem Grund lautet unser zweiter guter Vorsatz für 2021: Mehr Komplimente. Letztendlich steckt hinter jedem Neid-Moment ehrliche Bewunderung. Und diese ehrlich und offen anzusprechen, gehört zum Female Empowerment, denn jedes Kompliment an die Frauen und Mädchen in unserem Leben zeigt deutlich: „Ich sehe Dich und das, was Du leistest – und ich finde es großartig.“ Wenn Du Dich also das nächste Mal neben einer anderen Frau klein fühlst, konzentriere Dich auf das, was Du an ihr bewunderst, und sprich es an:

„Deine Haare sehen einfach toll aus.“

„Das war eine extrem professionelle Präsentation.“

„Ich wünschte, ich könnte das so gut wie Sie.“

Komplimente zu geben verwandelt die Konkurrenzsituation in eine Chance, eine tolle Frau kennenzulernen, von der Du Dir vielleicht so einiges abschauen kannst. Womit wir auch schon bei unserem dritten Tipp für mehr Female Empowerment wären:

3. Arbeite an Deinem Netzwerk

Networking – ikoo HairNetzwerken war noch nie so einfach, wie heutzutage.

Es ist nicht so, dass Frauen prinzipiell weniger netzwerken als Männer – nur gehen sie dabei zumeist weniger zielgerichtet vor, insbesondere im Beruf. Menschen kennenlernen zu wollen, nur weil wir uns davon einen Vorteil versprechen … das fühlt sich irgendwie kalt und berechnend an, oder? Dabei entstehen, wenn wir es ganz genau nehmen, alle sozialen Kontakte nach diesem Schema: Wir finden eine Person interessant und versprechen uns etwas davon, sie kennenzulernen. Mal ist das Freundschaft, mal eine romantische Beziehung – und mal ist es eben eine berufliche Chance. Also, wieso nicht?

Du hast eine starke Frau kennengelernt, von der Du viel lernen könntest? Dann knüpfe den Kontakt nicht nur, sondern pflege ihn ganz bewusst. Female Empowerment bedeutet, dass wir als Frauen füreinander da sind, dass wir uns austauschen und einander Rat und Hilfe bieten. Und dafür brauchen wir einfach ein starkes Netzwerk, in dem wir einander auffangen und voranbringen können. Was auch gar nicht so viel Aufwand bedeutet wie Du jetzt vielleicht befürchtest: Zumeist genügt eine kurze Nachricht, um einen Kontakt frisch und lebendig zu halten.

Soziale Medien machen es uns leicht, auch im beruflichen Kontext in Verbindung zu bleiben. Stelle Dir am besten einen Wecker, der Dich einmal in der Woche daran erinnert, dass es an der Zeit ist, etwas für Dein Netzwerk zu tun. Schreibe Freundinnen, Kolleginnen oder Mentorinnen – oder organisiere per Videocall Dein ganz persönliches Networking-Event.

Denke Dein Netzwerk dabei am besten gleich noch einen Schritt weiter: Auch Du kannst andere Frauen und Mädchen empowern. Bereits eine weitergeleitete Stellenanzeige, eine Empfehlung oder eine Anfrage für ein gemeinsames Projekt kann Türen öffnen, die Deinen Freundinnen und Kolleginnen sonst vielleicht verschlossen bleiben.

Warum Female Empowerment uns alle angeht

Ja, wir finden, die Welt braucht mehr Female Empowerment. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht die Rückendeckung der Männer in unserem Leben genauso gut gebrauchen können – und umgekehrt. Das ist ja das eigentlich Schönste am Female-Empowerment-Konzept: Es funktioniert wie eine gute Umarmung dann am besten, wenn zwei zusammenfinden, die einander genau das geben können, was sie gerade brauchen. Und dabei ist vollkommen egal, wer gibt und wer nimmt – weil anschließend beide mit ein bisschen mehr Mut und Gelassenheit durchs Leben gehen. 

Titelbild von Priscilla du Preez. Weitere Bilder von Content Pixie und Adam Winger.